Die siebte Woche

Sprechen wir über Hunger. Das hier war der zu schwarzen Fellknuddeln lebendig gewordene Hunger! Mittlerweile kannten die „Raptoren“ die verdächtigen Geräusche aus der Küche und wussten ganz genau, bei welchen die nächste Mahlzeit mit den Bediensteten gleich wieder um die Ecke kam. Es war schon erstaunlich, welche Wahrnehmung die Welpen bereits haben.
Sprechen wir auch über Essen. Das hier war die 5-Sekunden-Terrine. Ernsthaft!


…und hier Essen auf Rädern - wir üben Fahrradanhänger :)

Liebe Mädchen kommen in den Himmel, freche überall hin!

Die Schnütchen wurden immer niedlicher, die Augen gewannen an Ausdruck und peu á peu kam die Mimik hinzu. Nun mussten WIR lernen, jeden Welpen individuell zu lesen.


Mittlerweile hatten sich die Halbstarken zum kollektiven Blödsinn verabredet…
…zum Beispiel zum gemeinsamen Überfall auf ihre Menschen!


Welpen können soooo…

...oder so!

...aber meistens so! ♥♥♥

Fünfte bis sechste Woche
Endlich durften die ersten Besucher kommen und die Welpen kennenlernen. Die Freude war auf allen Seiten groß und wir waren sehr glücklich, tolle Menschen für die Babys gefunden zu haben. Auch eine Großfamilie war dabei und zum ersten Mal durften die kleinen Hundekinder kleine und größere Menschenkinder entdecken, ein einziges Vergnügen! In der folgenden Zeit kamen weitere liebe Freunde und Bekannte, die schon so lange gewartet hatten, die Welpen endlich zu sehen.

Durch die deutlichen Signale von Svea, dass die Welpen zugefüttert werden sollten, hatten wir nach Einführung und Gewöhnung an Ziegenmilch aus Näpfchen und dann aus dem Futterring schon bald das erste Rinderhackfleisch gegeben. Zunächst wurde jeder Welpe einzeln aus der Hand angefüttert und bevor die Finger zu sehr in Gefahr gerieten, hatten wir ebenfalls auf Napffütterung umgestellt. Wenn jemand glaubt, fünf Wochen alte Welpen wären langsam, sollte er bei einer Fütterung dabei sein! Fressgeschwindigkeit von 0 auf 100 in 8 Sekunden! Argwöhnisch wurde allerdings das erste Trinkwasser geprüft und erstmal für unnötig befunden, selbst an den Pfoten war es nicht erwünscht. Aber auch das sollte sich bald ändern. Mit abnehmender Trink- und steigender Fleischmenge kam auch der erste Durst. Bald wussten alle, dass Wasser nicht so sinnfrei war, wie zunächst gedacht.
Unsere gute Fee, Geburtshelferin und Mentorin Sylvia hatte die Welpen bezeichnend „kleine Raptoren“ genannt; um deren Drang gerecht zu werden, durften diese dann ihren ersten tollen Fleischknochen abnagen. Der Titel „Piranha“ wäre auch verdient…




Das Sozialverhalten wurde ständig weiterentwickelt. Mittlerweile wurde das natürliche Dominanzverhalten und die Konsequenzen daraus durchexerziert, erste Schmerzlaute bei zu grobem Zahneinsatz, Festhalten und unerwünschten Handlungen waren zu vernehmen. Je nach Tagesform gab es schon mal richtig Randale unter den Geschwistern. So glänzte mancher mit unfassbarer Dreistigkeit, um sich im nächsten Augenblick unter dem vermeintlichen Verlierer wiederzufinden – wieder was gelernt! Die Entwicklung uns gegenüber als Bezugspersonen wurde ebenfalls intensiver, wir hatten langandauernde Schmuse-, Spiel- und Kuscheleinheiten, wobei endlich einige individuelle Eigenschaften erkennbar wurden.



Aufgrund des angewachsenen Platzbedarfs wurde das „Welpenwohnheim“ auf seine Endgröße ausgebaut und gleich auch die Terrasse für den ersten Ausflug vorbereitet.
Bei gutem Wetter konnten wir eine wilde Eröffnungsfeier in unserem „Flatasialand“ feiern. Seitdem durften die Partywelpen regelmäßig in ihr beheiztes Spielparadies, das wir ständig neu und abwechslungsreich gestalteten. Die Frischluft tat ihnen besonders gut, sie liebten es, die Nase in den Wind zu halten. Anschließend suchten sie fix ihre gemütlichen Schlafplätze auf. Auch den Terrassenbereich konnten wir in mehreren Etappen erweitern, so dass ständig neue Lernreize gesetzt wurden.
Die Geräuschgewöhnung hatten wir begleitend etabliert, mal waren es Haushaltsgeräusche (Spül-/Waschmaschine, Dusche, Staubsauger usw.), Waldgeräusche und Vogelgezwitscher oder auch Stadt- und Strassenlärm. Auch mit unserem homemade-Sound haben wir nicht gespart. Es war einiges dabei, woran die Welpen sich gewöhnen konnten, Alexa sei Dank!





Dritte bis vierte Woche
Was sich in den vorherigen Tagen bereits ankündigte, kam nun nach und nach zum Vorschein: die Welpenzähne – pieksige, dornenartige Waffen, die schon etwas Respekt einflößten – allerdings nur den Geschwistern untereinander, denn das Testen der Zähne an Fingern und Kleidung wurde nicht erlaubt. Alternativ durften die Kleinen ihr Kaubedürfnis beim Knuddeln und Spielen mit uns an Stofftieren und Spielzeugen befriedigen. Sozialverhalten und Interaktionen untereinander wurden täglich mehr und es ließen sich ansatzweise erste individuelle Verhaltensweisen erkennen. Es gab die erste Spielaufforderung, lustige Galoppierversuche, deutliches Schwanzwedeln, Kennenlernen der eigenen Gliedmaßen, die weh tun, wenn man selbst hineinbeißt. Plötzlich gab es eine neue Geräuschkulisse aus der Welpen Ecke: Knurren, Meckern, grantiges Bellen, die ersten Diskussionen begannen.
Das Universum dehnt sich aus – und zwar im Schlaf! Die These wurde für unsere Welpen zur Realität, denn manchmal war nach dem Aufwachen ihr Raum um einige Quadratmeter angewachsen. Die Fläche wurde neugierig und aufgeschlossen bis in die letzten Winkel erkundet und die Freude darüber haben die Kleinen deutlich zum Ausdruck gebracht. Es gab regelmäßig neues Spielzeug, verschiedene Unterlagen wurden ausgelegt, die Umgebung optisch verändert und akustisch mit ersten Geräuschen untermalt.




In der dritten Woche hatten wir den Doppel-Pfiff als Komm-Signal eingeführt, welcher mit dem Erscheinen von Svea zum Säugen positiv verknüpft wurde. Damit die Welpen nicht ausschließlich Futter mit dem Pfiff in Verbindung brachten, wurde das Signal in der vierten Woche umgelenkt zu weiteren schönen Erlebnissen, z.B. wenn wir uns für Schmuse- und Spieleinheiten auf den Boden legten, später dann, um sie in den Außenbereich zu rufen.
Die nächste Maniküre war fällig – eine Geduldsprobe! Wie gelingt es am besten, einem Welpen die Krallen zu stutzen? Natürlich im Tiefschlaf! Sobald Ruhe eingekehrt war, machten wir uns ans Werk, mit einem Pediküre Gerät nach und nach jede der insgesamt 144 Krallen zu kürzen. Ob das später nochmal gelingen würde? Besser wäre es!
Svea hat uns wieder mal verblüfft mit ihrem mütterlich sicheren Verhalten, als sie wie selbstverständlich den Welpen ihr frisch gefuttertes Mahl überlassen wollte. Für uns war es das Zeichen, dass ihre Zöglinge vom Säugen allein nicht mehr satt werden. Eine neue Phase der Aufzucht begann mit der Einzelfütterung einer ersten Mini-Mahlzeit Ziegenmilch. Es war herrlich zuzusehen, wie unterschiedlich die Kleinen ihre Schälchen annahmen und bis auf den letzten Tropfen leerten.


Der erste Dummy! 👍

Osteopathische Behandlung unserer Welpen
Unsere langjährige Hundephysiotherapeutin und -osteopathin Katrin Lodes https://www.sportsfreundtierischfit.de hat uns besucht, um den Wurf osteopathisch zu behandeln. Unsere drei „Großen“ Nala (11), Lenn (4) und Svea (4) genießen regelmäßig Katrins wohltuende, heilsamen Griffe und Techniken, um Blockaden, Verspannungen und Bewegungseinschränkungen im Körper aufzuspüren und zu lösen. Wir haben unsere Welpen und deren Wohl nur zu gerne in Katrins Hände gelegt, um durch den engen Geburtskanal eventuell verursachte Störungen im craniosacralen System („Schädel, Kreuzbein, sowie alle Strukturen, die beides miteinander verbinden“) zu beheben. Katrin Lodes verfügt über umfangreiche Erfahrung in ihrem Beruf und arbeitet mit akribischer Sorgfalt und großem Verantwortungsbewusstsein an ihren vierbeinigen Patienten, auch in enger Kooperation mit behandelnden Tierärzten. Zudem ist sie zertifizierte Hundefitnesstherapeutin, bei der man mit strukturellem Fitnesstraining Übungen zur Förderung von Beweglichkeit, Koordination, Kraft und Körperwahrnehmung des Hundes erlernen kann. Bei Sporthunden ist ein Ausgleichstraining neben dem Hauptsport sowie ein Warm Up/Cool down-Programm enorm wichtig, ebenso wie die sinnvolle Planung von Training und Pausen zur bestmöglichen Verletzungsprophylaxe und Leistungssteigerung des Hundes. Das ganzheitliche Hundefitnesstraining ist eine wertvolle Kombination aus mentaler Auslastung, physischer Aktivität und gemeinsamem Erleben.
Craniosacrale Technik:
Die Schädelplatten der Welpen sind angeordnet wie viele kleine Inseln und lediglich durch Knorpel- und Bindegewebe miteinander verbunden. Die Schädelknochen sind beweglich, die Schädelnähte verknöchern später nicht vollständig und bewegen sich in einem bestimmten Rhythmus. Nach Auffassung der Osteopathen gibt es einen craniosacralen Rhythmus, der durch die Bewegungen des Gehirnwassers entsteht und vom Hohlraumsystem des Kopfes über den Rückenmarkskanal bis zum Steißbein reicht. Forschungen vermuten den Taktgeber des Rhythmus im gemeinsamen Hirnstamm. Bei der craniosacralen Technik untersucht und behandelt man die Beweglichkeit der verschiedenen Schädelknochen untereinander sowie die Kreuzbein- und Steißbeinbeweglichkeit. Dies löst auch Verspannungen der Schädelmembranen und verbessert den Blutkreislauf im Schädel.
Nun kann es während der Geburt im engen Geburtskanal zu Verschiebungen und Verkantungen der Schädelplatten kommen, die sich nicht von allein lösen. Durch die frühzeitige Behandlung im Welpenstadium können diese Störungen, Blockaden und Schiefstellungen von Schädel, Atlas, Wirbelsäule und Becken osteopathisch korrigiert bzw. deblockiert werden, so dass Spätfolgen und größere Probleme im Jugend- und Erwachsenenalter vermieden werden können. Nach der Behandlung kann es kurzfristig zu leichtem Schwindel oder Unwohlsein kommen, anschließend können sich die Welpen uneingeschränkt bewegen.
Ungelöste Spannungen der Schädelplatten können zu Kopfschmerz, Schwindel, Konzentrationsstörungen bis hin zu gestörter Impulskontrolle führen und unerkannt als sog. „unlösbare Verhaltensprobleme“ verbleiben.




Die dritte Woche
Besonders emotional wurde es, als die Welpen zunehmend bewusster unsere Anwesenheit bemerkten, Zuwendungen, Berührungen und Streicheleinheiten genossen. Es war großartig, als sie auf eigenen Beinen dem Geruch unserer Hände quer durch die Wurfkiste folgten. Zu Beginn dieser Woche haben die Welpen innerhalb eines Tages einen riesigen Sprung gemacht: sie konnten sich gegenseitig wahrnehmen und belecken, bewusst berühren, die Pfoten einsetzen, schwanzwedeln und auf vier geraden Beinen durch die Wurfkiste staksen. Sogar der ein oder andere Hüpfer wurde ausprobiert, zwar noch mit einer Kullerrolle am Ende, aber unbeeindruckt rappelten sie sich auf und machten einfach weiter.
Insgesamt wurde es viel geräuschvoller in der Wurfkiste. Jedes Wachsein wurde mit lautem Quieken und Bellversuchen untermalt. Ein Mädchen hatte uns mit hochgerecktem Köpfchen und langgezogenem Jaulen amüsiert. Die Ohren veränderten sich deutlich. Die gefurchte Fläche des verschlossenen Ohres entwickelte sich zusehends zu einem offenen Gehörgang. Auch die Ohrmuschel hat sich bei allen Welpen von ursprünglich stehend nach unten hängend umgeformt.
Mit dem Größenwachstum zusammen fielen weitere physische und sensorische Entwicklungsschritte: Sitz- und Laufversuche und Gleichgewichtsschulung, „Geschäfte“ allein erledigen und dafür die Schlafstelle verlassen, das Sehen, Hören und Riechen verbesserte sich, die Vibrissen haben sich entwickelt, Berührungswahrnehmung und Orientierung wird verfeinert usw. Täglich kommen neue Fähigkeiten hinzu (siehe rechts :) und bereits erworbene werden weiter geschult, eine rasend schnelle Entwicklung geht vonstatten.
Svea erhielt erneut eine an die Gewichtszunahme der Welpen angepasste Menge und Kombination an BARF-Futter mit einigen Zusätzen zur Unterstützung. Dazu gehörten z.B. Himbeerblätter, Fencheltee, Haferflocken, Knochenbrühe, Ziegenjoghurt, Bananen usw. Sie zeigte uns deutlich, ob sie noch mehr Futter benötigte. War es nicht ausreichend, schwankte die Milchleistung und die Welpen tranken länger, war es genug, zeigte sich das an den zügig satt vom Gesäuge abfallenden Welpen. Die Gewichtszunahme der Welpen wurde durch täglich zweimaliges Wiegen kontrolliert, um Defizite bezüglich Milchmenge und Welpenbefinden frühzeitig erkennen und ausgleichen zu können.
Als das einzig bekannte Universum wurde die Wurfkiste im Laufe dieser dritten Woche bis in die letzte erreichbare Ecke ausgekundschaftet und so langsam wollten die Welpen wissen, ob es da draußen noch mehr gab.
Dementsprechend vergrößerten wir den Aktionsradius und bauten den ersten Auslauf, in dem Svea die Welpen auch außerhalb der Wurfkiste säugen konnte. Das erste große Abenteuer konnte beginnen und bald schon fanden die kleinen Globetrotter von allein den Ausgang Richtung Milchquelle und sogar auch zurück in die vertraute und sichere Umgebung der Wurfbox.
Die zweite Woche
Obwohl es erst die zweite Lebenswoche der Welpen war, hatten wir eine ereignisreiche Zeit. Jeden Tag gab es neunfach „das erste Mal“ zu entdecken. Die Welpen haben uns wahrgenommen und besser kennengelernt. Sie zeigten uns deutlich, was sie von ihrer Situation hielten, wenn wir sie hochhoben, streichelten, kitzelten, schmusten oder einfach etwas herumtrugen. Sie hatten durchaus schon ihre Tagesform, nicht immer reagierten die kleinen Individuen gleich auf die verschiedenen Reize, die wir bewusst einsetzten. Und egal, was wir mit den Babys machten, Svea vertraute uns vollkommen und empfand ein bisschen Entlastung sogar als sehr angenehm. Das tägliche „FNS“ (s. erste Woche) brachte unterschiedlichste Reaktionen hervor, an einem Tag wurde jede Übung mit Ruhe im Halbschlaf angenommen, an einem anderen gab es Gemecker „bis Ohren strubbelig“.
Svea pflegt und putzt mit Hingabe während des Säugens und lässt dabei keinen Welpen aus. Sie tut uns den Gefallen, die Welpen immer noch allein sauber zu halten.
Mental geht es Svea gut. Sie hat ein sicheres Gefühl für den Rhythmus, wann die Welpen sie als Mutter brauchen. Die Säugezeiten sind besonders innige und vertrauensvolle Momente, in denen wir das Zusammensein wahrhaftig genießen können. Begleitet von sanfter Klaviermusik, zu der Svea bereits während der Trächtigkeit ihr Futter bekommen hatte, hören wir genüssliches Schmatzen, wenn die Milch fließt, ärgerliches Jammern, wenn sie versiegt, oder auch lautes Schnarchen, wenn Svea einfach dabei eingeschlafen ist.
Ein besonderes Highlight dieser Woche war die Überraschung, in zart geöffnete Augen blicken zu dürfen. Jeden Morgen schauten uns immer mehr kleine halboffene Äuglein an, bis endlich jeder Welpe seine neue Welt wenigstens schemenhaft sehen konnte. Gegen Ende der Woche bemerkten wir, dass die Kleinen auch auf unsere Stimmen reagierten, also zu Hören begannen. Die Welpen wuchsen rasant, so dass wir bald die Wollbändchen gegen Wachspunkte getauscht haben.
Die erste Woche
Nun sind sie da, die kleinen Racker, um die sich in den nächsten zwei Monaten unsere ganze Welt dreht. Solch zarte Wesen und doch schon so geräuschvoll und zielstrebig, wenn es um das eigene Wohlbefinden geht, nämlich satt zu sein und warm zu liegen.
Das gegenseitige Kennenlernen war für alle Beteiligten reichlich aufregend, vor allem für Svea, denn die Welpen hatten ständig Hunger. Die Häufigkeit der Trinkgelage hat sich allerdings in den ersten Tagen eingependelt und gegen Ende der ersten Woche ergab sich eine regelmäßige Frequenz von ca. zwei Stunden zwischen Säugen und Schlafen.
Die Mama war anfangs noch aufgeregt, sobald sich ein Welpe meldete und beantwortete jegliches Jammern mit besorgtem Fiepen. Und auch das pendelte sich schnell ein und Svea wusste genau, wie sie die Töne zu verstehen hat. Am Ende der Woche fand Svea zu einem guten Mix zwischen Care-Arbeit, Hausputz und Erholung, sozusagen einer gesunden „Work-Life-Balance“…
Die Kleinen nehmen ordentlich zu und gedeihen prächtig. Durch die zunehmend längeren Schlafpausen hat sich auch das Gesäuge von den anfänglichen Strapazen erholt und unsere Vorsorge- und Pflegemaßnahmen zum Wohle von Svea haben angeschlagen.
Um die Mama in der zehrenden Laktationszeit und den veränderten Bedarfswerten bei bester Gesundheit zu halten, wurden erneut Anpassungen entsprechend dem erhöhten Energiebedarf und den körperlichen Veränderungen vorgenommen.
Ab dem dritten Lebenstag haben wir mit „FNS“ begonnen, der frühzeitigen neurologischen Stimulation. Im Grunde führt die Hundemutter bereits diese Stimulation durch, indem sie jeden Welpen kräftig stupst und leckt und dabei in jede Himmelsrichtung befördert. Mit der Erweiterung dieser Stimulation durch Anwendung von fünf bestimmten Übungen werden die Herzfrequenz verbessert, stärkere Herzschläge erzeugt, die Nebennieren gestärkt sowie Stresstoleranz, Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und psychischen Stress erhöht. Die so stimulierten Welpen zeigen verbesserte soziale Fähigkeiten und werden aktivere und erkundungsfreudigere Hunde. Dieses Verfahren wird bis zum 16. Lebenstag fortgeführt.
Diese Methode hat ihren Ursprung bei der Aufzucht von U.S.-Militärhunden und wird vom Verhaltenswissenschaftler Dr. Carmen L. Battaglia auf seiner Webseite www.breedingbetterdogs.com unter „Early Neurological Stimulation“ beschrieben.






Unsere Welpen sind da!
Svea hat am Samstag, den 02.11.2024 neun gesunde Welpen geboren.
Alle Welpen haben ihre neue Familie gefunden.
Zwischen 14:33 und 19.37 Uhr kamen 2 Rüden und 7 Hündinnen komplikationslos zur Welt - die Geburt verlief wie aus dem Lehrbuch.
Svea hatte alle typischen Anzeichen der nahenden Geburt gezeigt. Die Körpertemperatur sank in der Nacht auf 36,6 °C, was als sicheres Zeichen für den Beginn in den nächsten 12-24 Stunden gilt. Bis zum Mittag war sie unruhig, lief hin und her, hechelte, scharrte und buddelte. Das seit Tagen parat stehende „Geburtshelferteam“ wurde alarmiert. Als sich Svea gegen 14 Uhr entleerte und des Futters entledigte, wurden durch starkes Zittern die ersten Wehen angezeigt.
Sylvia und Britta durften beim Eintreffen gleich zwei Welpenmädchen begrüßen, die mir bereits in die Hand geboren wurden. Mit einem solch schnellen „Ergebnis“ hatten wir alle nicht gerechnet! Mein Mann Michael und ich haben gemeinsam den ersten beiden Hundebabys innerhalb von 10 Minuten auf die Welt geholfen!
Auch der weitere Verlauf der Geburt war reibungslos; Welpe 3 kam nach einer Stunde Pause, Welpen 4, 5 und 6 kamen ab 17:10 Uhr im Abstand von 10 Minuten, Welpen 7, 8 und 9 dann ab 19:02 Uhr etwas gemächlicher im 20-Minuten-Abstand. In der Ruhezeit dazwischen hatte Svea sich schön entspannt und geschlafen, bis dann irgendwann die nächste Wehe losging. Gegen Ende der Geburt wurde sie deutlich müde und wir waren froh, dass sie diese Strapaze hinter sich hatte.
Als dann der letzte Welpe geboren war, haben wir eine großzügige Pause eingelegt, damit Svea sich etwas erholen kann, denn um Mitternacht führte der nächste Weg zum Tierarzt, um den Bauch „Leerröntgen“ zu lassen. Diese Sicherheitsmaßnahme hat uns garantiert, dass alle Welpen geboren wurden.
Svea hat von Beginn an alles getan, was eine Hundemama zu erledigen hat, z.B. die Welpen kräftig zu säubern und zu trocknen, die Nabelschnur abzutrennen, säugen zu lassen usw. Sie hat uns mit ihrem instinktsicheren und völlig unaufgeregten Verhalten verblüfft und erfreut, denn das ist nicht immer selbstverständlich und schon gar nicht vorhersehbar. Nicht zu vergessen sind die kleinen Welpen, die mit ihren Geburtsgewichten von zarten 266 g bis 360 g Höchstleistungen vollbracht haben. Zu beobachten, wie die Natur es perfekt eingerichtet hat, dass die Kleinen direkt nach dem ersten Atemzug und Schrei das Gesäuge aufsuchen und finden, war absolut faszinierend.
Es war ein großartiges und emotionales Erlebnis, diese Geburt zu begleiten!





Mr. Grün
Mr. Blau
Miss Lila
Miss Pink
Miss Rosa
Miss Gelb
Miss Rot
Miss Weiß
Miss Orange
...Wimmelbild...
06.10.2024 - 32. Tag - Halbzeit!
Svea geht es prächtig, sie ist entspannt, völlig gelassen und schmusig wie noch nie, dabei ist Kuscheln sowieso schon ihre größte Leidenschaft!
Äußerlich merkt man ihr die Trächtigkeit noch nicht an, aber bei genauem Hinschauen können wir bestimmte Anzeichen entdecken. Ihr Gesäuge verändert sich, sie ist sehr bei sich und ruht viel mehr als noch vor der „Hochzeit“ mit Papa Newton.
Svea lässt sich auch draußen bei unseren Spaziergängen durch nichts beeindrucken. Das ist besonders wichtig für die Welpen, denn Stress der Mutter würde sich auf sie übertragen.
An Tag 31/32 wird der Darm der Föten aus dem Körper heraus verlagert, um schneller wachsen zu können. Dieser sogenannte „Nabelbruch" ist eine äußerst sensible Phase. Besonders wichtig ist bis zum 35. Tag - dem Abschluss der Organbildung - dass Svea vor Stress, Hitze, Medikamenten, Chemikalien usw. geschützt wird, da es sonst zu Fehlbildungen oder Absterben der Föten kommen kann. An Tag 35 sind dann Augen und Ohren fertig entwickelt und die Zehen haben sich von den zunächst entwickelten Schwimmhäuten separiert.


Die Barf-Ration wurde nun bedarfsgerecht angepasst. Unsere Ernährungsberaterin Vera Kalibe von
https://nierspfoten.de betreut uns persönlich und engmaschig bei allen Ernährungsfragen rund um Svea und die Welpen. Auch Nala und Lenn bekommen ihr Futter und alle nötigen Zusätze bedarfsgerecht von Vera berechnet.
Svea wird fit gehalten, trotz aller Schonung kommt ausreichende Bewegung nicht zu kurz, um sie für die bevorstehende Geburt und die anstrengende Welpenaufzucht zu unterstützen. Eine gute körperliche Konstitution mit starker Muskulatur ist die beste Voraussetzung für den weiteren Verlauf.
Was Svea nun nicht mehr darf, sind Schwimmeinheiten oder anstrengender Sport. Allerdings scheint ihr das in ihrem zufriedenen Zustand nicht zu fehlen.
Es läuft also alles wie geplant und wir schauen gespannt nach vorn :)
30.09.2024
Juhu - Svea ist trächtig!
Der heutige Ultraschall zeigt schon einige kleine Früchtchen - sie sind jetzt ca. 2 cm groß. Svea ist sehr anhänglich und schläft viel - sie brütet halt 😊


Happy News :)
Am 04.09.2024 deckte Newton unsere Svea problemlos, die beiden mochten sich sehr und wir sind überglücklich.
Jetzt heißt es Daumen drücken für viele kleine Flattis...


Paartal Pioneer's Nosy Newton X Almanza Pop Up The Champagne
Der Inzuchtkoeffizient für diese Verpaarung beträgt 0,00 %, errechnet für 5 Generationen.
Für unseren A-Wurf wird der Decktermin voraussichtlich Anfang September 2024 stattfinden.
Die (rein schwarzen) Welpen kämen dann Anfang November zur Welt und würden ca. Anfang Januar 2025 mit 8 Wochen in ihre neuen Familien ziehen.
Bei Interesse an einem Welpen melde dich gerne bei uns.
Paartal Pioneer's Nosy Newton
- Newton -
French-Quarter-Friend´s D´Artagnan X Paartal Pioneer´s Irazú
gew. am 15.11.2020
HD A1/ED frei
RD frei, PRA frei, Katarakt frei, Gonio frei
Zuchtzulassung vom 31.08.22
Formwert: Vorzüglich:
"20 Monate alter, großrahmiger Rüde mit maskulinem Kopf, vorzügliche Halslänge, korrekte obere Linie mit Rutenansatz, korrekte Winkelungen in der Hinterhand, sehr schöne Fellanlage, korrekte Knochen-stärke, harmonisches Gangwerk, ausreichend Brusttiefe u. Vorbrust, freundliches, rassetypisches Wesen." Richter: Kersten
Newtons Besitzerin, Birgit Meyer-Otten sagt:
Am 14.01.2021 ist das D’Artagnan/Irazú-Baby bei uns eingezogen - so sehr habe ich mir ein D‘Artagnan-Baby gewünscht! Ein ganz großer Traum ist in Erfüllung gegangen, ich freue mich sehr, dass Newton unser Rudel bereichert! Er ist ein sanfter und führiger Rüde mit großer Arbeitsfreude. Er ist einfach ein Schatz ❣

Hier ein Auszug aus Newtons beeindruckendem Leistungsverzeichnis:
16.04.2022 APDA
05.03.2022 JAS
14.05.2022 WT LFT Lüttelforst -sehr gut-
11.09.2022 WTA Ahaus -vorzüglich-
09.10.2022 DRC Finale A Kevelaer -gut-
15.10.2022 NCT Spiesen -sehr gut-
19.03.2023 WTA Spessart Cup Gemünden -vorzüglich, 3. Platz-
16.04.2023 WTF LFT Lüttelforst -gut-
17.06.2023 WT Novice Schoten -8. Platz-
01.07.2023 WT Novice Zichen -2. Platz-
17.11.2023 MT Novice Appenborn -vorzüglich, 1. Platz-
02.03.2024 WTO Heidecup Müden Örtze -gut-
Newton mit seinem berühmten Papa D´Artagnan
Wir haben Newton als einen wunderschönen Rüden mit phantastischer Ausstrahlung kennengelernt, der eine sehr innige Bindung zu seiner Besitzerin hat und höchst motiviert mit ihr zusammenarbeitet. Wir sind sehr beeindruckt von seinem starken "will to please", er arbeitet fokussiert und ausdauernd. Newton denkt mit und bleibt dabei lenkbar mit einer ausgezeichneten Steadyness. Sein sehr freundliches Wesen passt toll zu unserer Svea. Beim ersten Treffen zeigte er sich äußerst interessiert, dabei höflich unaufdringlich und jederzeit abrufbar. Im häuslichen (recht großen) Rudel ist er verspielt und macht alle Albernheiten mit, setzt sich aber bei Bedarf souverän durch. Fremden Menschen und Hunden begegnet er stets freundlich und aufgeschlossen. Ein rundum toller Kerl!
Almanza Pop Up The Champagne
- Svea -
Flatterhaft The Music Of The Night X Almanza Genova
Sollte ich Svea mit zwei Worten beschreiben, sind es Liebe und Leichtigkeit. Sie ist eine ausgesprochen leichtführige Hündin, deren Ausbildung und Dummytraining mit Einfühlungsvermögen und Achtsamkeit eine einzige Freude ist. Sie lernt gerne dazu und tut für mich (fast) alles, denkt mit und ist niemals leichtsinnig. Svea nimmt die Eigenschaft "will to please" wörtlich, sie möchte immer gefallen und gibt alles, um auch ihre Schmuseeinheiten zu ergattern. Ihr Schmusegesicht und die Anhänglichkeit drückt Svea´s Zuneigung und Liebe zu ihren Menschen auf ganz besondere Weise aus. So wickelt sie auch neue Menschen schnell um die Pfote.
Bei der Dummyarbeit ist sie konzentriert und fokussiert, hat Durchhaltevermögen und sucht intensiv mit großem Finderwillen. Ihre Stärke ist ihre gute Nase. Nach anfänglicher Zurückhaltung in der Jugend hat sie sich bei den "Großen" bald die Wasserfreude abgeschaut und ist nun fast täglich im fließenden Wasser der Erft. Auch hier zeigt sie große Bringfreude mit der gewünschten Steadyness. Auch das Schnuppern in "Turnierhundesport" (Leichtathletik mit Hund und Hindernissen) und "Hoopers" (Führen des Hundes auf Distanz durch/um Hindernisse) hat mir ihre Vielseitigkeit gezeigt. Svea macht alles freudig und leichtfüßig mit. In unserem kleinen Rudel hat Svea von Beginn an ihren Platz gefunden und lädt ihre Nala (10 J.) täglich zum wilden Spiel ein, fügt sich allerdings auch der Ranghöheren, wenn es zuviel wird. Ihrem Rudelfreund Lenn hält sie mit Wonne Gesicht und Ohren zum Abschlecken hin. Fremden Hunden gegenüber zeigt sie höfliche Zurückhaltung und wird nicht aufdringlich oder übergriffig.
Svea´s Alltagstauglichkeit beweist sie jeden Tag, wenn sie zusammen mit Nala nach dem üblichen Morgenritual im Büro in Tiefschlaf fällt. Völlig unaufgeregt und routiniert nehmen die beiden manchen Trubel hin und freuen sich zum Feierabend auf Teil 2 ihres Tages. Egal an welchem Ort wir uns befinden, die Flat-Mädels bleiben entspannt und erwarten freudig neue Abenteuer.
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